Neonatologie Scan 2025; 14(03): 221-222
DOI: 10.1055/a-2567-8302
Aktuell
Wachstum und Entwicklung

Reifegrad des Früh- und Neugeborenen beeinflusst Wachstum und Atmung im Kleinkindalter

Preview

Die Differenzierung von Frühgeborenen in frühe, moderate und späte Frühgeborene belegte, dass auch bei einem höheren Gestationsalter neurokognitive Entwicklungsverzögerungen auftreten können. Die JEC-Studie überprüfte nun den Zusammenhang von Gestationsalter, Wachstum und Atemwegsproblemen bei jetzt 3-jährigen ehemaligen Früh- und Neugeborenen. Frühe Frühgeburten wurden nicht berücksichtigt, dafür aber frühe Termingeburten.

Fazit

Die große populationsbasierte Kohortenstudie bestätigte eine inverse Korrelation von Reifegrad bei der Geburt, Wachstumsretardierung und respiratorischen Symptomen bei 3-Jährigen. Nicht nur die Frühgeborenen, auch frühe Termingeborene waren betroffen. Die Studiengruppe räumt ein, dass 99,5 % der Kleinkinder Japaner*innen waren. In Japan seien die Frühgeborenenrate niedriger und der Anteil früher Termingeburten höher als in anderen einkommensstarken Ländern. Eine Datenverzerrung sei zudem möglich, weil für das Symptom Giemen Fragebögen für 6-Jährige verwendet wurden und die Eltern die Fragen zur respiratorischen Situation subjektiv beantworteten.



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Article published online:
01 September 2025

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