Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2025; 12(03): 169-179
DOI: 10.1055/a-2567-0072
CME-Fortbildung

Transarterielle periartikuläre Embolisation (TAPE): klinischer Einsatz und aktuelle Entwicklungen

Patrick Freyhardt
,
Marcus Katoh
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Obwohl bei der transarteriellen periartikulären Embolisation (TAPE) noch viele Aspekte erforscht werden müssen, findet sie eine zunehmende Verbreitung und Akzeptanz bei der Behandlung von Gelenkschmerzen. Diese Arbeit stellt den aktuellen Stand vor, benennt mögliche Indikationen, beschreibt die interventionelle Technik und fasst die in der Literatur verfügbaren Ergebnisse zusammen.

Kernaussagen
  • Inflammatorische Prozesse mit Ausbildung pathologischer Gefäße und Nerven spielen eine wichtige Rolle bei der Genese chronischer degenerativer und entzündlicher Gelenkveränderungen.

  • Die transarterielle periartikuläre Embolisation (TAPE) ist eine neue, vielversprechende Möglichkeit für die Behandlung chronischer therapieresistenter Gelenkbeschwerden.

  • Das Spektrum möglicher zu behandelnder Veränderungen und Erkrankungen ist sehr breit und reicht von enthesiopathisch bedingten Schmerzen über arthrotische Beschwerden bis hin zu postoperativen Komplikationen (wie die Arthrofibrose nach TEP).

  • In mehreren Studien wurde die TAPE als effektives und sicheres Verfahren für eine Vielzahl von Gelenken mit unterschiedlichen Pathologien bestätigt.

  • Die TAPE wird aktuell sowohl mit temporären also auch permanenten Partikeln/Embolisation durchgeführt.

  • Randomisierte Scheineingriffsstudien liegen derzeit nur für das Kniegelenk vor. Weitere Studien mit Hinblick auf Effektivität und Evaluierung von Methodik und Technik sind nötig.



Publication History

Article published online:
01 September 2025

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