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DOI: 10.1055/a-2565-8157
Abstand zwischen Flexor-pollicis-longus-Sehne und palmarer Platte verringert sich im postoperativen Verlauf

Die Ruptur des M. flexor pollicis longus (FPL) ist eine typische Komplikation bei palmarer Plattenosteosynthese nach distaler Radiusfraktur, die sowohl in den ersten Monaten nach der OP als auch viele Jahre später auftreten kann. Durch eine frühzeitige Entfernung der Platte lässt sich dies zwar verhindern, doch aufgrund der damit verbundenen Kosten und Risiken, sollte eine Plattenentfernung nur bei Patienten mit hohem Rupturrisiko erfolgen.
Der Abstand zwischen Platte und FPL-Sehne verminderte sich in der hier untersuchten Kohorte mit zunehmendem Intervall zwischen Operation und Ultraschalluntersuchung bzw. mit steigendem Soong-Grad. Im weiteren Verlauf verlangsamte sich diese Annäherung allerdings, möglicherweise aufgrund einer Reduktion des Weichteilödems und/oder einer Atrophie des M. pronator quadratus.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
18. Juni 2025
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