Aktuelle Urol 2025; 56(04): 318-320
DOI: 10.1055/a-2549-8879
Referiert und kommentiert

Inzidentelles Prostatakarzinom nach transurethraler Prostataresektion

Contributor(s):
Jutta Lorenz
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Etwa einer von 10 Männern erhält nach einer transurethralen Prostataresektion (TURP) die Diagnose Prostatakarzinom. Meist handelt es sich dabei um Niedrigrisiko-Tumore. Wie mit diesen Zufallsbefunden umgegangen werden soll, ist allerdings nicht durch Leitlinien geregelt. Das liegt unter anderem daran, dass kaum Daten zur Morbidität und Mortalität bei dieser Konstellation vorliegen. Ein internationales Forscherteam schließt nun diese Wissenslücke.

Fazit

Ein erheblicher Anteil der inzidentell diagnostizierten GG1- und GG2-Prostatakarzinome wird nicht weiter abgeklärt, so die Forschenden. Die tumorspezifische Mortalität sei bei diesen Zufallsbefunden hoch. Sie vermuten, dass in vielen Fällen hochgradige Prostatakarzinome in der peripheren Zone vorlagen. Diese müssen durch weitere diagnostische Maßnahmen ausgeschlossen werden, warnen sie. GG1-Tumore mit negativer Kontrollbiopsie können dann weniger intensiv nachbeobachtet werden, meinen sie.



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Article published online:
22 July 2025

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