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DOI: 10.1055/a-2545-9190
Embolisation der A. meningea media zur Behandlung des chronischen Subduralhämatoms

Chronische Subduralhämatome werden üblicherweise mittels Bohrlochtrepanation bzw. Kraniotomie chirurgisch entlastet. Doch nicht selten kommt es nach diesen Eingriffen zu einem Rezidiv oder einer Progredienz der Blutung. Möglicherweise, weil sich um das Hämatom eine Neomembran mit fragilen Gefäßstrukturen bildet, die von der A. meningea media gespeist werden.
Frühere, nicht randomisierte Studien deuteten darauf hin, dass das Risiko für ein Wachstum oder ein Wiederkehren des SDH durch die AMM-Embolisation reduziert werden kann. Dies ließ sich in der hier untersuchten randomisierten Kohorte hingegen nicht bestätigen. Zwar kam es nach der Embolisation signifikant seltener zu schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen und Todesfällen, die Rezidiv- und Progressraten waren aber ähnlich hoch wie nach der Standardbehandlung. Die Gründe hierfür sind jedoch derzeit noch unklar. Für die Embolisation wurde hier Onyx verwendet; möglicherweise sind andere Embolisate besser wirksam.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
20. Mai 2025
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