Venöse Thromboembolien, einschl. tiefer Venenthrombosen und Lungenembolien, sind eine
häufige Komplikation nach elektiven Wirbelsäulenoperationen. Das Risiko für postoperative
Hämatome, die möglicherweise eine Notfalloperation erfordern, stellt eine wesentliche
Herausforderung bei der Entscheidung über den Beginn der Thromboseprophylaxe dar.
Während mechanische prophylaktische Maßnahmen wie Kompressionsstrümpfe weitgehend
akzeptiert sind, besteht unter den Chirurginnen und Chirurgen Uneinigkeit über den
optimalen Zeitpunkt für den Beginn einer medikamentösen Prophylaxe, insbesondere,
da die Literatur hierzu widersprüchliche Ergebnisse liefert.