Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-2524-7098
Outcome nach inner- und außerklinischen Schlaganfällen

Einige Studien haben gezeigt, dass Schlaganfälle, die während eines stationären Aufenthalts in einer Klinik auftreten, paradoxerweise ein schlechteres Outcome haben als außerklinische Schlaganfälle. Eine mögliche Erklärung hierfür ist, dass die typischen Beschwerden durch andere Erkrankungen oder eine Sedierung maskiert und somit zu spät erkannt werden und sich dadurch der Behandlungsbeginn verzögert.
Innerklinische Schlaganfälle gehen im Zeitalter der EVT nicht mit einem schlechteren Outcome einher als außerklinische Schlaganfälle. Die zeitlichen Verzögerungen bis zum Beginn der Thrombektomie, einem der kritischsten Faktoren, die mit einem ungünstigen Outcome assoziiert sind, waren bei den innerklinischen Schlaganfällen kürzer, die Rekanalisationsraten aber vergleichbar. Möglicherweise wird die erhöhte Komorbidität, die für die stationären Patienten nachteilig sein kann, inzwischen durch die schnellere Einleitung der EVT ausgeglichen.
Publication History
Article published online:
08 April 2025
© 2025. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany