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CC BY-NC-ND 4.0 · Geburtshilfe Frauenheilkd
DOI: 10.1055/a-2524-2474
GebFra Science
Original Article

Möglicher Einfluss einer SARS-CoV-2-Infektion auf Schwangerschaftsverlauf und Geburt nach assistierter Reproduktion

Article in several languages: English | deutsch
Violet Eckstein
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Dresden, Germany
,
Katrin Glaß
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Dresden, Germany
,
Jessica Schaar
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Dresden, Germany
,
Pauline Wimberger
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Dresden, Germany
,
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Dresden, Germany
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Zusammenfassung

Einleitung

Das Ziel dieser monozentrischen Kohortenstudie war es, mögliche Auswirkungen von SARS-CoV-2-Infektionen, insbesondere der Omikron-Variante, auf den Schwangerschaftsverlauf ab dem 2. Trimenon und die Geburt bei Frauen mit Infertilität zu untersuchen.

Material und Methoden

An einem universitären Kinderwunschzentrum wurden 51 Schwangerschaften und Geburten nach assistierter Reproduktion in Abhängigkeit von dem Auftreten einer SARS-CoV-2-Infektion oder nachweisbarer Impfimmunität im Zeitraum von 01/2022 bis 12/2022 untersucht. Acht Mehrlingsschwangerschaften wurden getrennt betrachtet. 20 Frauen mit Einlingsschwangerschaften wiesen eine nachgewiesene SARS-CoV-2-Infektion 6 Monate vor oder während der Schwangerschaft auf. Diese Gruppe wurde mit 23 Einlingsschwangerschaften ohne SARS-CoV-2-Infektion oder Infektionen länger als 6 Monate vor assistierter Reproduktion verglichen.

Ergebnisse

Frauen mit Einlingsschwangerschaften mit und ohne SARS-CoV-2-Infektion waren bezüglich Alter und Body-Mass-Index vergleichbar. Auch Schwangerschaftskomplikationen wie Präeklampsie, schwangerschaftsinduzierte Hypertonie, Placenta praevia, Plazentainsuffizienz und vorzeitige Wehentätigkeit traten in beiden Gruppen vergleichbar häufig auf. Schwangerschaftsalter bei Geburt, Kindsgewicht, Geburtsmodus und APGAR-Wert zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen. Der Vergleich von Schwangerschaftsverläufen bei Frauen mit und ohne Grundimmunisierung ergab ebenfalls keine signifikanten Unterschiede.

Schlussfolgerung

Eine SARS-CoV-2-Infektion im Studienzeitraum 2022 zumeist mit der Omikron-Variante während beziehungsweise bis 6 Monate vor einer Schwangerschaft nach assistierter Reproduktion hat das Risiko für maternale und fetale Komplikationen in der Schwangerschaft ab dem 2. Trimenon und das Outcome nicht signifikant beeinflusst.

Supplementary Material



Publication History

Received: 27 September 2024

Accepted after revision: 07 December 2024

Article published online:
19 May 2025

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