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DOI: 10.1055/a-2516-0718
Herpes-simplex-Virus auf der Neugeborenenintensivstation

Die neonatale Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus (HSV) hat eine hohe Morbidität und Mortalität. Angesichts dessen werden symptomatische Patienten auf der Neugeborenenintensivstation bei Sepsisverdacht empirisch mit Aciclovir behandelt. Wie häufig wird Aciclovir eingesetzt? In wie vielen Fällen wird das Virus tatsächlich nachgewiesen? Und wie unterscheiden sich infizierte und nicht infizierte Früh- und Neugeborene klinisch?
Die Autorinnen und Autoren schlussfolgern: Auf der Neugeborenenintensivstation mit Aciclovir behandelte Früh- und Neugeborene, bei welchen eine HSV-Infektion diagnostiziert wird, sind im Vergleich zu nicht infizierten Patienten unreifer und haben ein geringeres Geburtsgewicht. Sie erleiden häufiger Komplikationen und haben ein höheres Sterberisiko. Nun gelte es, wissenschaftlich zu klären, wie diejenigen Früh- und Neugeborenen identifiziert werden können, die keiner Aciclovir-Behandlung bedürfen.
Publication History
Article published online:
20 May 2025
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