Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2025; 19(04): 309-337
DOI: 10.1055/a-2494-9234
Allgemeine Chirurgie

Allgemeine postoperative Komplikationen

Autoren

  • Simon Henry Stegner

    1   Klinik für Allgemeine-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Universitätsklinikum Schleswig Holstein, Campus Kiel, Kiel, Germany
  • Thomas Becker

    1   Klinik für Allgemeine-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Universitätsklinikum Schleswig Holstein, Campus Kiel, Kiel, Germany
  • Jan Henrik Beckmann

    1   Klinik für Allgemeine-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Universitätsklinikum Schleswig Holstein, Campus Kiel, Kiel, Germany

Generelles Ziel eines operativen Eingriffs ist es, Betroffene von einem Leiden zu kurieren oder zumindest das Leid zu lindern. Viele Faktoren haben Einfluss darauf, ob dieses Ziel erreicht werden kann oder nicht. Komplikationen jeder Art gilt es dabei zu vermeiden bzw. frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Ein entsprechender Handlungsbedarf ergibt sich nicht erst postoperativ, sondern bereits in der Vorbereitungsphase einer Operation.

Kernaussagen
  • Komplikationsvermeidung und Komplikationsmanagement betreffen jede Phase der operativen Behandlung. Präoperativ werden bereits die entsprechenden Weichen gestellt und die Patient*innen bestmöglich auf den Eingriff vorbereitet.

  • Von entscheidender Bedeutung ist im Vorfeld eine korrekte Indikationsstellung.

  • Eine gute postoperative Betreuung der Patient*innen ist genauso entscheidend wie die Operation selbst.

  • Allgemeine postoperative Komplikationen umfassen thromboembolische Ereignisse, Lungenembolie, kardiale, urologische, pulmonale, gastrointestinale Komplikationen. Speziell chirurgische Komplikationen umfassen Anastomoseninsuffizienzen, Wundinfektionen, Fasziendehiszenzen, abdominelle Sepsis, Blutungen.

  • Spätkomplikationen betreffen in der Viszeralchirurgie meist Narbenhernien sowie Adhäsionen und Briden.

  • Die Behandlung endet nicht mit der stationären Entlassung. Patient*innen wie auch weiterbehandelnde Kolleg*innen sollten über mögliche Probleme informiert sein, sodass auch unter der ambulanten Behandlung Komplikationen zügig erkannt werden können.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
31. Oktober 2025

© 2025. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany