Allgemeinmedizin up2date 2025; 06(04): 309-327
DOI: 10.1055/a-2492-4892
Allgemeines - Notfall - Prävention

Impfung

Autoren

  • Thomas Ledig

Den Slogan „Schluckimpfung ist süß, Kinderlähmung ist grausam“ gibt es schon seit langer Zeit, doch nicht zuletzt seit der Corona-Pandemie werden Impfungen kritisch hinterfragt. Unbestritten ist: Impfungen machen Sinn und sind ein wichtiger Teil der präventiven ärztlichen Aufgaben. Der Beitrag repetiert wichtige Grundlagen rund um das Thema Impfen und zeigt, wie wir unter Beachtung der Empfehlungen der maßgeblichen Stellen Impfkonzepte in unserem Praxisalltag umsetzen können.

Kernaussagen
  • In der Hausarztpraxis sollte eine Arbeitsanweisung zur Durchführung von Impfungen Bestandteil des praxisinternen Qualitätsmanagements sein.

  • Auf die Anforderungen zur Lagerung der Impfstoffe ist besonderes Augenmerk zu legen.

  • Unerwünschte Nebenwirkungen können auftreten und sollen den zuständigen Stellen gemeldet werden.

  • Die Aufklärung kann z.B. durch die/den MFA erfolgen, es muss aber die zu impfende Person die Möglichkeit bekommen, ein persönliches Gespräch mit Ärztin/Arzt zu führen.

  • Für viele Patientengruppen (Säuglinge, Kleinkinder, Jugendliche, Antikoagulierte, Senioren, Schwangere und Stillende, Immunsupprimierte, MSM) sind spezielle Empfehlungen zu beachten.

  • Die Kenntnis der Art des verwendeten Impfstoffs ist wichtig für die Einschätzung möglicher Reaktionen und Nebenwirkungen, aber auch etwaiger Kontraindikationen, z.B. bei immunsupprimierten Patienten.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
21. November 2025

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