Zusammenfassung
Hintergrund
Eine würdevolle letzte Lebensphase im häuslichen Umfeld ist der Wunsch vieler Menschen mit einer Krebserkrankung im Endstadium. Über die palliative Situation von Patientinnen mit gynäkologischen Tumoren im häuslichen Umfeld gibt es bisher keine Untersuchungen mit großen Datensätzen.
Material und Methoden
Daten von 5487 Patientinnen, die zwischen 2017 und 2021 in der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) mit einer gynäkoonkologischen Grunderkrankung behandelt wurden, gingen in die Analyse ein.
Ergebnis
Die Analyse ergab, dass 88,8% der Patientinnen im häuslichen Umfeld verstarben und die Symptomlast während der Behandlung stabil blieb oder leicht abnahm. Die Dauer in aktiver SAPV betrug im Median 23 Tage. Faktoren wie Alter, Komorbiditäten und Symptomlast zu Beginn der Behandlung beeinflussten die Überlebenszeit der Patientinnen. Das Umfeld bestehend aus SAPV-Team und Angehörigen zeigte sich mit der Versorgung größtenteils sehr zufrieden.
Schlussfolgerung
Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse zur palliativen Versorgung von Patientinnen mit gynäkologischen Tumoren und unterstreicht die Bedeutung der SAPV für eine würdevolle Betreuung am Lebensende.
Schlüsselwörter
palliative Versorgung - gynäkologische Tumoren - Symptomlast - Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) - häusliches Umfeld