Klinische Neurophysiologie 2025; 56(03): 137
DOI: 10.1055/a-2482-5305
Editorial

Zwischen Nadel und Neurostimulation

Justus Marquetand
,
Alexander Grimm
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Liebe Leserinnen und Leser,

Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.“ – dieses bekannte Nietzsche-Zitat lässt sich überraschend treffend auf die klinische Neurophysiologie übertragen: Dort, wo zunächst funktionelles Chaos herrscht – unklare Symptome, diffuse Reizleitungsstörungen oder therapieresistente Anfälle – bringen elektrophysiologische Verfahren Ordnung, Struktur und Erkenntnis. In dieser Ausgabe spannen wir den Bogen von präziser Diagnostik mit der Jitter-Bestimmung, über innovative Neurostimulationsverfahren bei Epilepsie, bis hin zum praxisrelevanten CME-Beitrag zum Guillain-Barré-Syndrom und einem aktuellen Update zum intraoperativen Neuromonitoring. So entsteht moderne klinische Neurophysiologie: Klinisch fundiert, technologisch erweitert und dem Ziel verpflichtet, im vermeintlichen neuronalen Chaos therapeutische Klarheit zu schaffen.

Viel Freude bei der Lektüre!

Ihr

Justus Marquetand und Alexander Grimm



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Article published online:
01 September 2025

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