Zusammenfassung
Off-Phasen bei Parkinson-Patienten mit Levodopa-Wirkungsschwankungen kennzeichnen
sich dadurch, dass die
gewünschte Wirkung von Levodopa-Dosen nachlässt oder ausbleibt und motorische Symptome
und/oder
nicht-motorische Symptome wieder auftreten oder sich verschlimmern. Off-Phasen bleiben
eine
Herausforderung trotz Kombination von Levodopa mit Dopaminagonisten, COMT- und MAO-B-Hemmern
sowie dem
Einsatz von geräteunterstützten Verfahren wie die tiefe Hirnstimulation. Bedarfsmedikationen
(on-demand,
rescue-medication) ermöglichen eine schnelle Symptomkontrolle und reduzieren die Wartezeit
auf das On.
Lösliches Levodopa wird dafür seit langem eingesetzt und von aktuellen Leitlinien
empfohlen. Apomorphin,
zunächst subkutan im Pen-System zugelassen, war das erste spezifische Medikament für
Off-Phasen. Seit
2022 und 2024 erweitern inhalatives Levodopa und sublinguales Apomorphin in einigen
EU-Ländern die
Optionen. Diese neuen Darreichungsformen umgehen den Magen-Darm-Trakt und ermöglichen
eine schnelle
Resorption sowie mehr Flexibilität den Patienten. Diese Übersicht vergleicht die verfügbaren
bedarfsorientierten Therapieoptionen und hebt die Bedeutung des bedarfsweisen Managements
von Off-Phasen
hervor.