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DOI: 10.1055/a-2362-3263
Geringere Luxationsrate bei Daumensattelgelenkprothesen vom Dual-Mobility-Typ

Eine Möglichkeit, eine Rhizarthrose zu behandeln, ist die Implantation einer Daumensattelgelenkprothese. Zwar dislozieren diese Prothesen sehr häufig, doch seit kurzem gibt es sog. Dual-Mobility-Modelle, die deutlich geringere Dislokationsraten haben als die monopolaren Prothesen, die früher verwendet worden sind. Dies zeigt eine Studie aus Belgien.
Nach Implantation einer Daumensattelgelenkprothese vom Dual-Mobility-Typ kommt es signifikant seltener zu einer Luxation als nach Implantation einer unipolaren Prothese. Dies zeigte sich, obwohl Patienten mit einem bipolaren Modell ihren Daumen unmittelbar nach der Operation bewegen durften, während die mit einer monopolaren Prothese versorgten Daumen postoperativ zunächst für 2 Wochen immobilisiert wurden. Immobilisierende Gipsschienen tragen also offenbar nicht dazu bei, die Prothese zu stabilisieren. Allerdings war der Beobachtungszeitraum nach Implantation einer Dual-Mobility-Prothese deutlich kürzer als nach monopolarer Prothese.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
12. September 2024
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