Z Orthop Unfall 2025; 163(02): 167-175
DOI: 10.1055/a-2348-1186
Original Article

Clinical Outcome after Endoscopic Facet Denervation in Patients with Chronic Low Back Pain

Artikel in mehreren Sprachen: English | deutsch
1   Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastisch-Ästhetische Chirurgie, Uniklinik Köln, Köln, Deutschland (Ringgold ID: RIN249152)
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Philipp Egenolf
1   Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastisch-Ästhetische Chirurgie, Uniklinik Köln, Köln, Deutschland (Ringgold ID: RIN249152)
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Johanna Menzhausen
1   Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastisch-Ästhetische Chirurgie, Uniklinik Köln, Köln, Deutschland (Ringgold ID: RIN249152)
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Vincent Heck
1   Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastisch-Ästhetische Chirurgie, Uniklinik Köln, Köln, Deutschland (Ringgold ID: RIN249152)
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Akanksha Perera
1   Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastisch-Ästhetische Chirurgie, Uniklinik Köln, Köln, Deutschland (Ringgold ID: RIN249152)
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Peer Eysel
1   Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastisch-Ästhetische Chirurgie, Uniklinik Köln, Köln, Deutschland (Ringgold ID: RIN249152)
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Max Scheyerer
2   Department for Orthopaedic and Trauma Surgery, Faculty of Medicine, University of Duesseldorf, Düsseldorf, Deutschland
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1   Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastisch-Ästhetische Chirurgie, Uniklinik Köln, Köln, Deutschland (Ringgold ID: RIN249152)
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Zusammenfassung

Hintergrund

In mehreren Studien wurde berichtet, dass Kreuzschmerzen in der Bevölkerung mit bis zu 85% eine hohe Prävalenz aufweisen. Die perkutane Radiofrequenz-Facettengelenkdenervation (PRFD) ist heute der Goldstandard bei der Rhizotomie von chronischen Kreuzschmerzen (CLBP). Bisher veröffentlichte Studien zeigen jedoch kontroverse Ergebnisse über die Wirksamkeit der PRFD. Ziel dieser Studie war es daher, den Einsatz der endoskopischen Facettengelenkdenervation (EJE) zur Behandlung chronischer Kreuzschmerzen zu analysieren und potenzielle Risikofaktoren zu ermitteln, die die Indikationen für den Eingriff einschränken könnten.

Material und Methoden

Wir haben retrospektiv 31 Patienten in die Studie eingeschlossen, die seit mindestens 24 Monaten an chronische Kreuzschmerzen leiden. Alle Patienten wurden einer endoskopischen Facettengelenkdenervation unterzogen und mussten postoperativ ODI-, COMI-, EQ-5D- und VRS-Scores ausfüllen, wobei die Nachbeobachtungszeit mindestens 12 Monate betrug. Zur Analyse der Korrelationen wurden grundlegende Patientendaten erfasst.

Ergebnisse

Bei allen gemessenen klinischen Werten, wie ODI, COMI, EQ-5D und VRS, wurde eine signifikante Verbesserung festgestellt. Während das beste Ergebnis bei der 3-monatigen Nachuntersuchung erzielt wurde, wurde bei der 12-monatigen Nachuntersuchung eine leichte Verschlechterung festgestellt. Im Vergleich zu den präoperativen Scores wurde jedoch ein signifikanter Nutzen festgestellt. 28/31 Patienten (93,3%) berichteten bei der Nachuntersuchung nach 12 Monaten über geringere Schmerzen und waren mit dem Verfahren zufrieden. Älteres Alter und psychiatrische Vorerkrankungen wurden als potenzielle Risikofaktoren identifiziert, die mit einem schlechteren Ergebnis einhergehen. Postoperative Komplikationen wie Hämatome, eine Sensibilitätsstörung und eine vorübergehende Muskelschwäche der unteren Extremitäten wurden selten beobachtet.

Schlussfolgerung

Die endoskopische Facettengelenkdenervation zeigte eine signifikante Verbesserung der klinischen Ergebnisse und der VRS im Vergleich zu den präoperativen Werten von Patienten mit einer mindestens 12 Monate bestehenden chronischen Kreuzschmerzen vor der Operation. Ältere Patienten und Patienten mit psychiatrischen Vorerkrankungen profitieren weniger von dem Eingriff.



Publikationsverlauf

Eingereicht: 23. September 2023

Angenommen nach Revision: 17. Juni 2024

Artikel online veröffentlicht:
26. August 2024

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