Neonatologie Scan 2024; 13(03): 179-180
DOI: 10.1055/a-2337-2361
Aktuell
Asphyxie

Neonatologie: Therapeutische Hypothermie und Krampfanfälle

Mithilfe der therapeutischen Hypothermie lässt sich die neurologische Entwicklung von Neugeborenen mit einer hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie langfristig günstig beeinflussen. Die inzwischen zur Standardtherapie gehörende Intervention hat sich grundsätzlich als sicher erwiesen. Dennoch kommt es dabei zu Komplikationen, beispielsweise zu Krampfanfällen bei rund der Hälfte der so behandelten Neugeborenen. Diese Komplikation tritt auch während der Aufwärmphase nach der Hypothermie auf.

Fazit

Hat ein Neugeborenes während der therapeutischen Hypothermie gekrampft, besteht ein rhohes Risiko für einen erneuten epileptischen Anfall während der Wiedererwärmung. Um bei diesen Patienten kein Ereignis zu übersehen, empfehlen die Autorinnen und Autoren, das EEG-Monitoring über die gesamte Aufwärmphase sowie anschließend noch weitere 12 Stunden fortzuführen. Ist im Rahmen der therapeutischen Hypothermie kein Krampfanfall aufgetreten, besteht nur ein sehr geringes Risiko für einen späteren Krampfanfall.



Publication History

Article published online:
20 August 2024

© 2024. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany