Nephrologie aktuell 2024; 28(07): 304-314
DOI: 10.1055/a-2308-4674
Schwerpunkt
Nephrologie

Interdisziplinäre Betreuung von Patienten mit Diabetes und Nierenerkrankungen

Therapieoptionen frühzeitig einsetzen und diabetische mikro- und makrovaskuläre Folgekrankheiten verhindern
Sebastian Schmidt
1   Klinik für Innere Medizin III (Nephrologie, Rheumatologie/Osteologie, Diabetologie/Endokrinologie), Universitätsklinikum Jena, Jena
,
Martin Busch
1   Klinik für Innere Medizin III (Nephrologie, Rheumatologie/Osteologie, Diabetologie/Endokrinologie), Universitätsklinikum Jena, Jena
,
Gunter Wolf
1   Klinik für Innere Medizin III (Nephrologie, Rheumatologie/Osteologie, Diabetologie/Endokrinologie), Universitätsklinikum Jena, Jena
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ZUSAMMENFASSUNG

Die Prävalenz von Diabetes mellitus steigt weltweit. Die kardiovaskuläre und die renale Komorbidität und Mortalität sind bei Diabetes mellitus deutlich erhöht, was die Gesundheitssysteme belastet. Mithilfe des Einsatzes von evidenzbasierten antidiabetischen Therapien und von Diabetestechnik sowie der Mitbehandlung von modifizierbaren Risikofaktoren können Menschen mit Diabetes eine höhere Lebenserwartung mit einer besseren Lebensqualität erreichen. Nur durch eine strukturierte interdisziplinäre Betreuung von Personen mit Diabetes können Therapieoptionen frühzeitig angewendet und diabetische mikro- und makrovaskuläre Folgekrankheiten verhindert oder verzögert werden. Das Zusammenspiel zwischen Herz, Niere und metabolischen Erkrankungen tritt zunehmend in den Vordergrund, sodass die verzahnte Kooperation aller beteiligten Fachdisziplinen gefordert ist. Dieser Artikel fokussiert auf die Relevanz der interdisziplinären Betreuung speziell von Patienten mit Diabetes mit einer bestehenden Nierenerkrankung auf der Grundlage neuer Krankheitsmodelle und Therapieoptionen.



Publication History

Article published online:
06 September 2024

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