ZUSAMMENFASSUNG
Die Synovialis der Sehnen kann sich bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen ähnlich
aggressiv verhalten wie die Synovialis in den Gelenken. Ob epitendinös oder auch intratendinös
werden Botenstoffe ausgesandt, die die Sehnenstruktur schädigen, insuffizient werden
lassen und letztendlich eine Ruptur erzeugen können. Auch über langdauernde Kompression
oder mechanische Kompromittierung drohen Sehnenrupturen. Wie bei traumatisch entstandenen
Schäden, werden auch bei entzündlich bedingten Veränderungen Reparationsprozesse in
die Wege geleitet, die eine Regeneration der Sehnen möglich machen. Entzündlich bedingte
Sehnenrupturen entstehen meist langsam und bereiten wenig Schmerzen. Die Funktionsminderung
diktiert das diagnostische und therapeutische Prozedere. Durch die medikamentöse Beeinflussung
der entzündlichen Prozesse verlangsamen sich die tenosynovialen Reaktionen. Der entzündliche
Sehnenmitbefall ist in keinem Score zur Aktivität der Grunderkrankung mitberücksichtigt.
Wann und wo Sehnenrupturen auftreten und in welchen therapeutischen Fenstern dies
verhindert werden kann, soll in dieser Arbeit erörtert werden.
Schlüsselwörter
Entzündlicher Sehnenbefall - rheumatoide Arthritis - Sehnenruptur - operative Therapie