PiD - Psychotherapie im Dialog 2024; 25(04): 12-13
DOI: 10.1055/a-2249-8485
Therapiemethoden

Verhaltensexperimente

Dominik Henrich
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Das Konzept des Verhaltensexperiments geht auf das wissenschaftliche Paradigma der Depression zurück, das Beck et al. 1999 erstmals veröffentlichten [1]. Ihm liegt die Beobachtung zugrunde, dass die Sicht depressiv Erkrankter auf sich selbst, die Welt und die Zukunft negativ verzerrt ist. Methoden der Kognitiven Therapie zielen darauf ab, diese negativ verzerrte persönliche Weltsicht durch korrigierende Erfahrungen zu verändern. Im Sinne einer „gemeinsamen empirischen Arbeit“ [1], S. 8 dienten Verhaltensexperimente insbesondere der Überprüfung dysfunktionaler Überzeugungen im Lebensalltag. Sie sind ein zentrales Mittel, um Patient*innen von einer rein kognitiven Einsicht in die Möglichkeit alternativer Denkweisen zu einer auch emotional spürbaren Überzeugung von deren Zutreffen zu verhelfen.



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Artikel online veröffentlicht:
19. November 2024

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