Sprunggelenkfrakturen mit Beteiligung der Hinterkante der distalen Tibia gehen mit
einer schlechteren Prognose einher. In den letzten Jahren erfolgte ein Paradigmenwechsel
bez. Diagnostik und Therapie. Insbesondere sorgte die Bildgebung mittels CT und anschließender
3-D-Rekonstruktion sowie die daraus resultierenden CT-basierten Klassifikationssysteme
für ein besseres Verständnis der Frakturmorphologie des hinteren Kantenfragmentes.
Dies führt zu einem verbesserten Verständnis der Verletzung und zu neuen Versorgungsstrategien.
Nicht allein die Größe des hinteren Kantenfragmentes, sondern die Beteiligung der
Incisura fibulae, die anatomische Reposition der Gelenkkongruenz der hinteren Tibiakante,
intermediäre Fragmente und die Syndesmosenstabilität bilden heute wichtige Indikatoren
für die operative Versorgungsstrategie und Langzeitprognose. Der direkte Zugang kann
die Verletzung direkt adressieren, reduziert die postoperativen Komplikationen und
verbessert die
Langzeitergebnisse.
Schlüsselwörter
hinteres Kantenfragment - posteriores malleoläres Fragment - Sprunggelenkfraktur -
Syndesmose - trimalleolär
Keywords
posterior malleolus fracture - posterior malleolar fragment - ankle fracture - syndesmosis
- trimalleolar