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DOI: 10.1055/a-2120-7041
Transkatheter-Arterialisierung als Therapieoption

Die arterielle Revaskularisation ist die Standardbehandlung für Patienten mit chronischer, die Gliedmaßen bedrohender Ischämie (CLTI), der am weitesten fortgeschrittenen Form der paVK. In den Vereinigten Staaten beträgt die jährliche Prävalenz bzw. Inzidenz der CLTI bei Patienten über 40 Jahren 1,33 % bzw. 0,35 %. Trotz Fortschritten in der chirurgischen und endovaskulären Behandlung sind bis zu 20 % der CLTI-Patienten keine Kandidaten für eine Revaskularisierung, hauptsächlich aufgrund ungenügenden distalen arteriellen Abflusses oder Fehlen eines geeigneten Gefäßes für einen chirurgischen Bypass. Häufig bleibt als Ultima Ratio nur die Amputation. Die Transkatheter-Arterialisierung der tiefen Venen ist ein perkutaner Ansatz, der eine arteriovenöse Verbindung für die Zufuhr von sauerstoffhaltigem Blut über das Venensystem zum ischämischen Fuß herstellt, um eine Amputation zu verhindern.
Die Transkatheter-Arterialisierung der tiefen Venen war den Ergebnissen der Autoren zufolge sicher und konnte bei Patienten ohne konventionelle chirurgische oder endovaskuläre Revaskularisierungsoptionen erfolgreich durchgeführt werden. Limitationen ihrer Studie sehen die Autoren im Fehlen einer Kontrollgruppe, der mangelnden Verfügbarkeit des Verfahrens außerhalb spezialisierter Zentren, der auf 12 Monate begrenzten Nachbeobachtungszeit und der geringen Zahl an dialysepflichtigen Patienten im Studienkollektiv.
Publication History
Article published online:
19 September 2023
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Georg Thieme Verlag KG
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