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DOI: 10.1055/a-2120-1913
Schweres Karpaltunnelsyndrom: Was bringt die Dekompressionsoperation?
Ein schweres Karpaltunnelsyndrom zeichnet sich durch ein sensorisches Defizit im Medianus-Innervationsgebiet, eine Muskelschwäche, eine Thenaratrophie sowie pathologische elektrophysiologische Reaktionsmuster aus. Profitieren die betroffenen Patientinnen und Patienten trotz dieser fortgeschrittenen Veränderungen von einer operativen Dekompression des Medianusnervs? Diese Fragestellung untersuchte ein US-Forscherteam mithilfe einer Metaanalyse von Studiendaten.
Beim schweren Karpaltunnelsyndrom bestehen nach einer Dekompressionsoperation gute Chancen auf eine Linderung von Schmerzen, Parästhesien und nächtlichen Beschwerden, so die Forscher. Bis sich allerdings die objektiv messbaren Kraft- und Sensibilitätsparameter bessern, kann es unter Umständen Wochen oder Monate dauern. Zudem sei unklar, welche Betroffenen am stärksten von dem Eingriff profitieren. Weitere prospektive Studien müssen sich unter anderem mit dieser Frage beschäftigen, meinen sie.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
13. September 2023
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