Systematisches Review zur Hemihamatum-Arthroplastik bei Basisfrakturen der Fingermittelglieder

Dislozierte intraartikuläre Frakturen an der Basis des Fingermittelgliedes mit Beteiligung des proximalen Interphalangealgelenkes (PIP) sind schwierig zu behandeln und erfordern häufig komplexe chirurgische Rekonstruktionen. Eine mögliche Operationsmethode ist die Hemihamatum-Arthroplastik (HHA), die 1995 erstmals beschrieben wurde. Faulkner und seine Kollegen haben die bisherigen Studienergebnisse zur HHA systematisch ausgewertet.

Fazit

Die Hemihamatum-Arthroplastik ist eine effektive und verlässliche Methode zur Behandlung dislozierter intraartikulärer Frakturen des Fingermittelgliedes. Doch verschiedene Punkte sind nach wie vor nicht ausreichend untersucht, beispielsweise das Langzeitoutcome der Behandlung bzw. mögliche (Spät)komplikationen. Zudem ließ sich nicht abschließend klären, ob Patienten mit veralteten Frakturen gleichermaßen von der HHA profitieren wie Patienten mit akuten Frakturen, denn eine detaillierte Subgruppenanalyse oder Vergleichsstudien fehlten, auch wenn die Outcomes beider Gruppen oberflächlich betrachtet ähnlich zu sein scheinen.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
13. September 2023