Tendovaginitis stenosans unter Brustkrebs-Behandlung mit Aromataseinhibitoren

Die Ursache einer Tendovaginitis stenosans kann meist nicht geklärt werden. Doch die Tatsache, dass Frauen in der postmenopausalen Phase von dieser Erkrankung deutlich häufiger betroffen sind als Männer, legt den Verdacht nahe, dass weibliche Hormone bzw. ein niedriger Hormonspiegel eine Rolle spielen könnten. In den USA wurde deshalb untersucht, ob die Behandlung mit Antiöstrogenen, Einfluss auf das Therapieansprechen hat.

Fazit

Eine Behandlung mit Aromataseinhibitoren erhöht nicht nur das Risiko für eine Tendovaginitis stenosans, sondern auch das Risiko, dass die konservative Behandlung scheitert und eine Operation durchgeführt werden muss. Die Autoren führen dies am ehesten auf den niedrigen Östrogenspiegel dieser Patientinnen zurück, weshalb sie in weiteren Studien untersuchen wollen, ob sich ähnliche Effekte auch bei anderen Erkrankungen feststellen lassen, die mit einem geringen Östrogenspiegel einhergehen (z. B. Polyzystisches Ovarsyndrom, primäre Ovarialinsuffizienz etc.).

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
13. September 2023