Pyogene Tenosynovitis – chirurgische Behandlung in der Notaufnahme

Die pyogene Tenosynovitis der Beugesehnen kann bei zu später oder unzureichender Behandlung zu einer dauerhaften Einschränkung der Funktion der Hand führen. Eine schnelle Diagnostik und Behandlung sind entscheidend, um lebenslange Beeinträchtigungen zu verhindern. An der Warren Alpert Medical School der Brown University in Rhode Island werden bereits in der Notaufnahme erste Maßnahmen unternommen, was sich bisher als effektive und sichere Methode erwiesen hat.

Fazit

Die in der Notaufnahme durchgeführte Inzision und Drainage ist sowohl therapeutisch als auch diagnostisch von Vorteil. Denn dadurch kann die Sehnenscheide nicht nur schnell entlastet und gespült und Material für weitere Untersuchungen gewonnen werden, sondern die Maßnahmen ermöglichen auch eine frühzeitige und verlässliche Diagnose und ggf. Weiterbehandlung der eitrigen Entzündung. Ultraschalluntersuchungen könnten zusätzlich helfen, Patienten mit einer Sehnenscheideninfektion im sehr frühen Stadium herauszufiltern, die nur antibiotisch behandelt werden müssen.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
13. September 2023