Das Gesundheitssystem in Deutschland soll es ermöglichen, alle Patientinnen
und Patienten zur richtigen Zeit und am geeigneten Ort bestmöglich so zu
behandeln, wie es ihrem medizinischen Bedarf und dem jeweils anerkannten Stand der
Wissenschaft entspricht. Diese wissenschaftlich fundierte Patientenversorgung
erfordert eine exzellente Forschung, deren Ergebnisse rasch in der medizinischen
Praxis umgesetzt werden. Auf diesen Aspekt macht die Nationale Akademie der
Wissenschaften Leopoldina in der heute veröffentlichten Ad-hoc-Stellungnahme
„Die Krankenhausreform für eine wissenschaftlich fundierte
Gesundheitsversorgung nutzen“ aufmerksam. Darin plädieren die
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für eine zentrale Rolle der
Universitätsmedizin bei der Bildung und Koordination von forschungsbasierten
Versorgungsnetzwerken.