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DOI: 10.1055/a-2080-9905
Zusammenhang zwischen der skelettalen Klasse I, II und III und der Ausdehnung des retromolaren Raums
Fragestellung: Ziel der Studie war es zu untersuchen, ob ein Zusammenhang zwischen der skelettalen Klasse I, II und III und der Ausdehnung des retromolaren Raums besteht. Die Nullhypothese lautete, dass es keinen Unterschied gibt zwischen dem skelettalen Muster und der Ausdehnung des retromolaren Raums.
Material und Methoden: Dazu wurden 120 DVTs von 120 erwachsenen Patienten im Alter zwischen 18 und 30 Jahren vermessen. Die Vermessung erfolgte anhand von 4 parallel zur Okklusionsebene verlaufenden Ebenen: Die sogenannte Nullebene verlief durch die Bifurkation des zweiten unteren Molaren. Die nachfolgenden Ebenen verliefen dazu jeweils apikalwärts in einem Abstand von 2, 4 und 6 mm. Auf jeder Ebene wurde der retromolare Raum anhand von 2 Referenzlinien vermessen und in Bezug zur skelettalen Klasse gesetzt.
Ergebnis: Die Nullhypothese wurde verworfen. Der retromolare Raum war bei Klasse-III-Patienten größer als bei skelettaler Klasse I und II. Im Vergleich zu den skelettalen Klassen I und III zeigten skelettale Klasse-II-Patienten den kleinsten Raum und eine höhere Inzidenz für einen Wurzelkontakt mit der inneren lingualen Kortikalis des Unterkiefers.
Die Studie zeigt, dass Patienten mit einer skelettalen Klasse III im Vergleich zu Klasse-I- und -II-Patienten über ein größeres Platzangebot im retromolaren Bereich verfügen. Die Ergebnisse stützen die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Jakovljevic [1] und zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit der Impaktion von dritten Molaren bei Patienten mit einer Klasse III geringer ist als bei Patienten mit einer Klasse I oder II. Dies sollte bei der Behandlungsplanung berücksichtigt werden.
Publication History
Article published online:
16 May 2023
© 2023. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Jakovljevic A, Lazic E, Soldatovic I. et al. Radiographic assessment of lower third molar eruption in different anteroposterior skeletal patterns and age-related groups. Angle Orthod 2015; 85: 577-584 DOI: 10.2319/062714-463.1. (PMID: 25244087)