Kognitive Einschränkungen bei Veteranen mit paVK häufig

Die Prävalenz der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (paVK) in den Vereinigten Staaten nimmt mit dem Alter zu und betrifft schätzungsweise bis zu 29 % der über 70-Jährigen. paVK-Patienten stellen ein höchst komplexes und mutimorbides Patientengut für die Chirurgie dar. Dabei spielt Gebrechlichkeit eine große Rolle, welche einen Zustand erhöhter Verwundbarkeit darstellt, der sich sowohl körperlich als auch kognitiv manifestiert. Während Gebrechlichkeit als Risikofaktor für postoperative Morbidität und Mortalität anerkannt wurde, ist ein wichtiger Bereich der Gebrechlichkeit, die kognitive Funktion, bei älteren Menschen mit paVK nur unzureichend untersucht.

Fazit

Viele Veteranen mit paVK zeigen Hinweise auf eine kognitive Beeinträchtigung; diese ist in hohem Maße unterdiagnostiziert. Die hohe Prävalenz der Beeinträchtigungen bezeichnen die Autoren als alarmierend. Die Arbeit von Smith et al. legt auch nahe, dass weitere Studien erforderlich sind, um die Auswirkungen der kognitiven Beeinträchtigung auf die chirurgischen Ergebnisse zu charakterisieren und zu untersuchen, wie die Folgen gemildert und solche Funktionsstörungen in der klinischen Versorgung berücksichtigt werden können. Limitierend hinsichtlich der berichteten Daten zu kognitiven Einschränkungen ist, laut der Autoren, die Verwendung des MoCA, das lediglich ein Screening-Instrument darstellt und keine neurologische Diagnose erlaubt.

Publication History

Article published online:
30 June 2023