Trotz hoher gesellschaftlicher Relevanz und hohen sozialen Folgekosten werden
Fertigkeiten zum Umgang mit Menschen, die unter Suchterkrankungen leiden bislang in
Studium und Ausbildung nur unzureichend vermittelt. Die Entstehung und der Verlauf
von Abhängigkeitserkrankungen sind durch ein multifaktorielles
bio-psycho-soziales Geschehen geprägt. In Anbetracht der hohen
Komorbidität mit weiteren psychischen Erkrankungen sind psychologische
Psychotherapeut*innen nicht nur ein integraler Bestandteil der Versorgung
von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen, sondern diese sind auch in
anderen Schwerpunktbereichen regelmäßig mit substanzbezogenen und
verwandten Störungen konfrontiert.