In den jüngsten Leitlinien für die klinische Praxis werden
Manipulationstechniken an der Wirbelsäule im Rahmen eines multimodalen
biopsychosozialen Ansatzes als Behandlung der ersten Wahl für Schmerzen im
unteren Rücken und im Nacken empfohlen. Überzeugungen bzgl. der
Sicherheit und Wirksamkeit dieser Therapieform haben ihre Anwendung jedoch in Frage
gestellt. Die aktuelle Literatur deutet wiederum darauf hin, dass die Manipulation
möglicherweise nicht die direkte Ursache schwerwiegender
unerwünschter Nebenwirkungen darstellt und das absolute Risiko
hierfür vernachlässigbar ist (0,006%).