Abstract
Purpose In the present study we sought to compare the efficacy of cervical pessary to that
of cerclage in terms of reducing preterm birth rates among women with a short (<25
mm) or ultra-short (<15 and <10 mm) cervix during the ultrasonographic second-trimester
assessment.
Method We retrospectively searched the hospital records for singleton pregnancies diagnosed
with cervical insufficiency during the second trimester of pregnancy. The McDonald
cerclage using a 5mm Mersilene tape was used in all women. An Arabin pessary was used
uniformly. In all cases 80 mg of vaginal progesterone gel were administered daily
until 37 weeks of gestation.
Results Overall, 294 women (124 (42.2%) with a McDonald cerclage and 170 (57.8%) with placement
of an Arabin pessary) were selected for analysis. Preterm birth rates <37 weeks were
similar in both groups (C: 30/122 vs. P: 35:165, p=.581) as well as PTB <34 weeks
(C: 16/122 vs. 15/150, p=.278). Admission to the NICU and need for CPAP were more
prevalent in the cerclage group (p<.001). Analysis of cases with a cervix <15 mm and
<10 mm indicated that preterm birth rates remained equal among the groups, while an
increased risk of NICU admission was seen in cases with a cervical length <10 mm that
were treated with cerclage.
Discussion and Conclusion Cervical pessary may be an alternative to cervical cerclage for women with second-trimester
cervical shortening and its effect may persist even among cases with an ultra-short
cervix. Future randomized trials are needed to ascertain these findings.
Zusammenfassung
Ziel In der vorliegenden Studie verglichen wir die Wirksamkeit eines Zervixpessars mit
der einer Cerclage in Bezug auf die Verringerung der Frühgeburtenrate bei Frauen mit
einer kurzen (<25 mm) oder ultrakurzen (<15 und <10 mm) Zervix bei der Zweittrimester-Ultraschalluntersuchung.
Methode: Wir durchsuchten retrospektiv die Krankenhausakten nach Einlingsschwangerschaften,
bei denen im zweiten Schwangerschaftstrimester eine Zervixinsuffizienz diagnostiziert
wurde. Die Cerclage wurde nach McDonald mit einem 5 mm Mersilene-Band bei allen Frauen
durchgeführt. Ein Arabin Pessar wurde durchgehend verwendet. In allen Fällen wurde
täglich 80 mg vaginales Progesteron-Gel bis zur 37. Schwangerschaftswoche verabreicht.
Ergebnisse Insgesamt wurden 294 Frauen (124 (42,2%) mit einer Cerclage nach McDonald und 170
(57,8%) mit Arabin Pessar) für die Analyse ausgewählt. Die Frühgeburtenrate <37 Wochen
war in beiden Gruppen ähnlich (C: 30/122 vs. P: 35/165, p=0,581), ebenso die PTB <34
Wochen (C: 16/122 vs. 15/150, p=0,278). Die Aufnahme in die Neugeborenen-Intensivstation
und der Bedarf an CPAP waren in der Cerclage-Gruppe häufiger (p<0,001). Die Analyse
von Fällen mit einer Zervixlänge <15 mm und <10 mm ergab, dass die Frühgeburtenraten
in beiden Gruppen gleich hoch waren, während bei den Fällen mit einer Zervixlänge
<10 mm, die mit einer Cerclage behandelt wurden, ein erhöhtes Risiko für die Aufnahme
in die Neugeborenen-Intensivstation bestand.
Diskussion und Schlussfolgerung Das Zervixpessar kann bei Frauen mit einer Zervixverkürzung im zweiten Trimester
eine Alternative zur Zervixcerclage sein, und seine Wirkung kann auch bei Fällen mit
ultrakurzer Zervix anhalten. Zukünftige randomisierte Studien sind erforderlich, um
diese Ergebnisse zu bestätigen.
Keywords
pessary - preterm birth - cervical insufficiency - Arabin - cervical length