65 000 Menschen erkranken in Deutschland jedes Jahr an Prostatakrebs. Die Erkrankung
gilt als zweithäufigste krebsbedingte Todesursache bei Männern. Eine frühe Diagnose
kann die Überlebenschance deutlich erhöhen. Zwei Experten der Deutschen Gesellschaft
für Ultraschall in der Medizin e. V. (DEGUM) haben im Nordschwarzwald ein Projekt
auf den Weg gebracht, das niedergelassenen Urolog*innen die Anwendung von Künstlicher
Intelligenz (KI) in ihren Praxen ermöglicht. Bei diesem innovativen Verfahren wertet
ein KI-System herkömmliche Ultraschallbilder der Prostata aus und es soll verdächtige
Herde deutlich besser als der bisher nur subjektiv ausgewertete Ultraschall erkennen.
Das bisher weltweit einzigartige KI-Netzwerk zur Verbesserung der ultraschallgestützten
Erkennung von Prostatakrebs wird vom Land Baden-Württemberg gefördert. Dies teilte
die DEGUM Anfang August in einer Pressemitteilung mit.