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DOI: 10.1055/a-1902-4338
Analgosedierung im Rettungsdienst
Schmerzen sind ein wesentliches Warnsignal des Körpers und stellen bei den meisten Einsätzen eines der entscheidenden Symptome dar. Abhängig von Art, Intensität und Lokalisation können sie für vermehrten Stress sorgen und stellen den Rettungsdienst gelegentlich vor einsatztaktische Herausforderungen. Im Rahmen des Pyramidenprozesses wurden daher unterschiedliche Wege zur Schmerzstillung für die Notfallsanitäter*innen vorgesehen. Dieser Beitrag möchte einen Überblick über die Indikationen und Umsetzung der Analgosedierung bieten.
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Schmerz wird als unangenehme Sinnesempfindung definiert, die mit körperlicher Schädigung verbunden ist.
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Die objektive Quantifizierung von Schmerzen ist nur bedingt möglich, da es sich bei Schmerzen um eine stark subjektive Wahrnehmung (Nozizeption) handelt.
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Schmerzen sollten bereits präklinisch behandelt werden.
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Ziele der präklinischen Analgosedierung sind
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Analgesie,
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Anxiolyse,
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Tolerieren einer invasiven Maßnahme,
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Sicherstellung optimaler Arbeitsbedingungen für die Durchführung invasiver Maßnahmen,
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Verminderung vegetativer Stressreaktionen sowie
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zügige Rekonvaleszenz.
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Die aktuellen Musteralgorithmen des Deutschen Berufsverbandes Rettungsdienst e.V. sowie einige länderspezifische Handlungsalgorithmen sehen zur präklinischen Analgosedierung Esketamin in Verbindung mit Midazolam vor.
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Analgosedativa werden i.v. appliziert, ersatzweise, z.B. bei Kindern, intranasal, intraossär oder intramuskulär.
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Im Rettungsdienst werden vorwiegend die folgenden Wirkstoffe eingesetzt:
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zur Analgesie Midazolam i.v., gefolgt von Esketamin,
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zur Sedierung: Benzodiazepine (Midazolam, Diazepam und Lorazepam).
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Ein kontinuierliches Monitoring ist während der Analgosedierung zu gewährleisten.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
01. September 2023
© 2023. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
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