Neuroradiologie Scan 2022; 12(03): 187-188
DOI: 10.1055/a-1895-2207
Aktuell
Interventionen

Veränderungen in der MRT nach venöser Stenteinlage bei IIH

Bei einem idiopathischen intrakraniellen Hypertonus (IIH) liegt ein erhöhter intrakranieller Druck vor, der nicht durch eine Raumforderung, meningeale Prozesse oder zerebrovenöse Thrombosen erklärbar ist. Letztlich ist die Ätiologie unklar. Damit handelt es sich im Prinzip um eine Ausschlussdiagnose, die vorher eine Reihe von diagnostischen Maßnahmen erfordert.

Fazit

Obwohl nach Stentangioplastie eines stenotischen venösen Sinus die klinischen Symptome eines idiopathischen intrakraniellen Hypertonus schnell abnehmen, hinken die MRT-Veränderungen der Klinik anscheinend hinterher, fassen die Autoren zusammen. Am ehesten könnten die Veränderungen am N. opticus schon „frühzeitig“ (nach 6 Monaten) den Therapieerfolg widerspiegeln. Allerdings müssen die derart Behandelten lebenslang Azetylsalizylsäure einnehmen, dazu kommt Clopidogrel in den ersten 6 Monaten.



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Article published online:
02 August 2022

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