Die Aspiration im Rahmen der Allgemeinanästhesie – und insbesondere in der Geburtshilfe – gehört zu den gefürchteten Komplikationen bei Anästhesisten. Das Aspirationsrisiko konnte seit der
Erstbeschreibung im Jahr 1946 unter anderem durch die rückenmarksnahe Regionalanästhesie gesenkt werden. Zudem existieren unterschiedliche Leitlinien in Bezug auf empfohlene Nüchternheit vor
der Entbindung: dass die Magenentleerung bei Schwangeren und vor allem bei der Entbindung verzögert ist, ist sehr wohl bekannt. Allerdings fehlen bislang belastbare Daten zur Magenentleerung
nach Nahrungsaufnahme bei Kreißenden. Dieser Thematik nahmen sich Lionel Bouvet und seine Kollegen von der Universität Lyon, (Lyon, Frankreich) an. Sie widmeten sich der Frage, wie eine
leichte Mahlzeit bei Gebärenden verdaut wird und ob die Periduralanästhesie (PDA) hierauf Einfluss nimmt.