Nervenheilkunde 2022; 41(11): 809
DOI: 10.1055/a-1826-8089
Gesellschaftsnachrichten
Mitteilungen der Berliner Gesellschaft für Psychiatrie und Neurologie e. V.

Psychiatrisch-neurologisches Quiz der BGPN – zum Knobeln und Kopfzerbrechen!

Tom Bschor

Preis zu gewinnen!

Achtung: Es können mehrere Antworten richtig sein! Teilnahme am Gewinnspiel (Fachbuch nach Wahl oder DGPPN-/DGN-Kongressticket) nur für BGPN-Mitglieder: Antworten bis zum 15.12.2022 an quiz@bschor.de. Der Einsender mit den meisten richtigen Lösungen gewinnt. Bei mehreren Einsendern mit der Höchstzahl an richtigen Lösungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

1. Welches Medikament/welche Substanzklasse ist zugelassen zur Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung?

  • A. Haloperidol

  • B. kein Medikament

  • C. Quetiapin

  • D. sedierende Antihistaminika

  • E. Sertralin

2. Welche Aussagen zu den Suizidzahlen in Deutschland sind zutreffend?

  • A. Bei den Männern haben die über 80-Jährigen die höchste Suizidrate.

  • B. Die Suizidraten sind in den westdeutschen Bundesländern höher als in den ostdeutschen.

  • C. Die Suizidrate hat seit 1990 um circa 10 % zugenommen.

  • D. Frauen nehmen sich circa 1,2- bis 1,4-mal so häufig das Leben wie Männer.

  • E. Im Jahr sterben mehr als doppelt so viele Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle.

3. Welche Aussagen zur Differenzialdiagnose Radialis-Drucklähmung versus wake-up stroke sind richtig?

  • A. Das Risikoprofil (Alkohol oder cardiovaskuläre Risikofaktoren) entscheidet.

  • B. Bei aktiver Beugung im Ellenbogengelenk muss darauf geachtet werden, ob M. biceps brachii und M. brachioradialis sich unterschiedlich anspannen.

  • C. Die Beurteilung des Brachioradialis-Reflexes ist erschwert, weil es bei üblicher Auslösung auch zu einer Biceps-Kontraktion kommt.

  • D. Für die Beurteilung der Kraft der Fingerspreizer darf die Fallhand nicht passiv ausgeglichen werden.

  • E. Ein fehlendes Babinski-Zeichen beweist eine periphere Lähmung.

4. Eine 55-jährige Patientin stellt sich wegen unspezifischer Schwindelsymptomatik vor. MRT-Schnitte mit Kontrastmittel abgebildet ([Abb. 1]). Welche(s) der nachstehenden Statements trifft zu?

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Abb. 1 Hals-MRT mit KM, Frontalschnitt Quelle: © Prof. H.-J. Wagner, Institut für Radiologie, Vivantes-Klinikum Berlin; mit herzlichem Dank
  • A. Derartige pathologische Befunde entstehen aus Sympathikoblasten, typischerweise auch in der Carotisgabel.

  • B. In der Regel wird die hier gezeigte Pathologie aus der A. pharyngea ascendens gespeist.

  • C. Nach interventionell neuroradiologischer Embolisation des Versorgergefäßes kann eine derartige Pathologie blutarm und günstig – etwa mikroneurochirurgisch – entfernt werden.

  • D. Derlei Pathologien können sporadisch und im Rahmen eines sog. Phaeochromozytom-Paragangliom-Syndroms (HPP) vorkommen.

  • E. Beim HPP erkranken Genträger beiderlei Geschlechts nur bei väterlicher Vererbung (sog. Imprinting).

5. Wie kann die Gestaltung der therapeutischen Beziehung im CBASP beschrieben werden? Der Therapeut …

  • A. bringt sich mit seiner eigenen emotionalen Reaktion in die Beziehung ein.

  • B. achtet darauf, dass er nichts Persönliches von sich Preis gibt (Abstinenz).

  • C. bearbeitet bei in der therapeutischen Beziehung auftretenden Problemen die damit im Zusammenhang stehenden Kognitionen.

  • D. meldet den Patienten immer zurück, was das Verhalten bei ihm auslöst.

  • E. nimmt die Patienten bedingungslos so an, wie sie sind.

BGPN-SYMPOSIUM AUF DEM DGPPN-KONGRESS 2022

„Psychiatrie und Neurologie: gemeinsame Krankheitsbilder, gemeinsame Herausforderungen – Tradition und Moderne in der Berliner Gesellschaft für Psychiatrie und Neurologie“.

Als kooperierende Fachgesellschaft führt die BGPN ein eigenes Symposium am 25.11. 2022 von 15:30 bis 17 Uhr auf dem DGPPN-Kongress in Berlin durch.


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Publication History

Article published online:
11 November 2022

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