Hebamme 2022; 35(03): 10
DOI: 10.1055/a-1820-3307
Studienergebnisse | Gelesen & kommentiert

Gelesen und kommentiert: Nabelschnurveneninjektion bei Plazentaretention

Contributor(s):
Marlene Koch
,
Maureen Kuhn

Ziel der Studie

Wenn die Plazenta innerhalb der ersten Stunde nach der Geburt des Kindes nicht geboren wird, spricht man von einer Plazentaretention. Risiken dieser Komplikation sind unter anderem ein erhöhter Blutverlust oder Infektionen der Mutter. Wird die Plazenta nicht spontan geboren, muss sie mittels einer manuellen Lösung entwickelt werden. Dieser invasive Eingriff erfordert eine Analgesie und birgt ebenfalls Risiken für die Mutter. Das vorliegende Review befasst sich mit einem nicht-chirurgischen, wenig invasiven Ansatz, um bei einer Plazentaretention die manuelle Lösung zu umgehen. Es handelt sich um Injektion von Uterotonika in die Nabelschnur. Dadurch sollen Kontraktionen des Myometriums angeregt werden und die physiologische Ablösung der Plazenta erfolgen.



Publication History

Article published online:
23 June 2022

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