Journal Club AINS 2022; 11(02): 104-119
DOI: 10.1055/a-1811-4885
CME-Weiterbildung

Radiologische Verfahren im Rahmen der intensivmedizinischen Versorgung

Jörg Schmehl
,
Michael Maurer

Subject Editor: Wissenschaftlich verantwortlich gemäß Zertifizierungsbestimmungen ist Dr. med. Jörg Schmehl, Tübingen

Die bildgebende Diagnostik spielt bei der Behandlung intensivmedizinisch betreuter Patienten eine entscheidende Rolle. Denn einerseits ist bei den Patienten nur eine eingeschränkte klinische Beurteilung möglich, andererseits sind deren Krankheitsbilder mitunter zeitkritischen Veränderungen unterworfen, auf die unmittelbar reagiert werden muss. Radiologische Verfahren sind somit aus dem intensivmedizinischen Alltag nicht wegzudenken.

Kernaussagen
  • Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit hinsichtlich klinischer Parameter und durchgeführter Maßnahmen verbessert die Aussagekraft der Untersuchungen.

  • Zur Interpretation der Bildgebung sind Kenntnisse der Limitationen und der spezifischen Fehlerquellen der Untersuchungstechniken unerlässlich.

  • Bei allen bildgebenden Methoden hat die Patientensicherheit durch Beachtung logistischer und hygienischer Aspekte einen hohen Stellenwert.

  • Die erweiterte Bildgebung erfolgt heute im Wesentlichen mittels CT, um Fragen nach Blutungen, Entzündungen, Durchblutungsstörungen, Thrombosen und zerebralen Pathologien abzuklären.

  • Bildgesteuerte Interventionen wie die Anlage von Drainagen sind in der Regel CT-gesteuert möglich.



Publication History

Article published online:
30 May 2022

© 2022. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany