Abstract
Sclerosing encapsulating peritonitis is a rare and not well-recognized disease in
veterinary medicine. A 14-month-old female intact mixed-breed dog was diagnosed with
sclerosing encapsulating peritonitis (SEP) at the age of 5 months after a routine
work-up including biopsies from an exploratory laparotomy. Symptomatic treatment with
an immunosuppressive dose of prednisolone was started, but dose reduction was unsuccessful.
Combined treatment with tamoxifen, a selective estrogen receptor modulator used for
its TGF-β1 suppression of fibroblasts was discussed; the owner was informed about
the risk for developing a pyometra. About one year later the owner wanted to spay
her dog and an ovariectomy was recommended, especially due to the extensive adhesions.
A laparoscopic approach was chosen to reduce the amount of intraoperative tissue manipulation
and inflammation, as well as to minimize the size of the incision. The dog continues
to be doing well one year after surgery and prednisolone could be reduced to a low
maintenance dose after surgery; so far, the addition of tamoxifen was not required.
In selected cases, laparoscopy appears as a safe alternative in patients with adhesions,
but the surgeon should always be prepared to convert in case of impaired vision, especially
in the absence of tactile sensation. This case report is the first description of
laparoscopy in a dog with SEP. Laparoscopy may serve as an easily accomplished minimally
invasive method to diagnose SEP, but further studies are required.
Zusammenfassung
Die sklerotisierende enkapsulierande Peritonitis (SEP) ist in der Veterinärmedizin
eine seltene und nicht wirklich bekannte Erkrankung. In diesem Bericht wird eine 14
Monate alte weiblich-intakte Mischlingshündin vorgestellt, die bereits im Alter von
5 Monaten mit Hilfe von einer Probelaparotomie inklusive Biopsien mit einer SEP diagnostiziert
wurde. Es erfolgte eine symptomatische Therapie mit Prednisolon, jedoch war eine Dosisreduktion
nicht möglich. Daher wurde mit der Besitzerin die Kombinationstherapie mit Tamoxifen,
einem selektiven Östrogenrezeptor-Modulator besprochen, welcher mit seinem TGF-β1-Effekt
eine Suppression der Fibroblasten bewirkt. Die Besitzer wurden über das mögliche Risiko
der Entwicklung einer Pyometra im Zusammenhang mit dieser Therapie aufgeklärt. Ungefähr
ein Jahr nach Erstvorstellung wurde die Hündin für eine routinemäßige Kastration vorgestellt
und unter anderem wurde auf Grund der extremen Adhäsionen im Abdomen eine Ovariektomie
empfohlen. Eine laparoskopische Ovariektomie wurde durchgeführt, um die intraoperative
Manipulation der Viszera und die dadurch resultierende Entzündungsphase auf ein Minimum
zu beschränken, ebenso wie die Länge der Inzision. Die Hündin ist über ein Jahr nach
der Operation bei gutem Allgemeinbefinden und steht auf einer niedrigen Erhaltungsdosis
von Prednisolon. Bis zum heutigen Zeitpunkt war eine Kombinationstherapie mit Tamoxifen
nicht notwendig. In ausgewählten Fällen kann eine Laparoskopie auch bei vorhandenen
Adhäsionen angewendet werden, jedoch sollte der Operateur immer bereit sein zu konvertieren
im Fall des fehlenden Überblicks, speziell da die taktile Wahrnehmung wegfällt. Dies
ist der erste Fallbericht für die Anwendung der Laparoskopie bei einer Hündin mit
SEP. Mit der Erfahrung aus diesem Fallbericht kann die Laparoskopie sehr wahrscheinlich
bereits für die initiale Diagnosestellung angewendet werden, jedoch sollte dies in
weiteren Studien überprüft werden.
Key words
Sclerosing peritonitis - laparoscopy - canine - ovariectomy
Schlüsselwörter
Sklerotisierende Peritonitis - Laparoskopie - Canine - Ovariektomie