Liebe Leserinnen und Leser,

Sie halten das vierte Heft des Jahres in den Händen – was erwartet Sie?

Paradigmenwechsel Arno Deister analysiert in seinem Editorial den Status quo der Versorgung psychisch kranker Menschen in Deutschland und macht deutlich, dass wir handeln müssen.

Behindert Peer-Review den wissenschaftlichen Fortschritt? Stefan Priebe und Peter Falkai tauschen ihre gegensätzlichen Standpunkte dazu in unserer Debatte aus.

Unterbringungspraxis während der Pandemie Jakov Gather und Kolleginnen und Kollegen stellen die Ergebnisse einer Online-Umfrage unter leitenden Ärztinnen und Ärzten der Psychiatrie und Psychotherapie vor.

Umsetzungsstrategien von StäB Acht Kliniken der ersten Stunde legen erste Zahlen vor und zeigen eine hohe Heterogenität der Strukturen und Abläufe.

Warum wird man Psychiaterin oder Psychiater? Annemarie Unger und Kolleginnen legen eine qualitative Studie zu Motivatoren vor, die bei der Berufswahl Psychiatrie eine Rolle spielen.

Langzeitpatientinnen und -patienten Eigentlich dürfte es sie gar nicht mehr geben, aber es gibt sie doch. Anke Bramesfeld und Kollegen nehmen sich der Quantifizierung dieses Problems an und legen Zahlen vor.

Darüber hinaus erwartet Sie eine spannende Kasuistik zur ambulanten Entzugsbehandlung von Kratom. Sie erhalten Informationen über ein Webinar zu E-Mental-Health im Behandlungsalltag, das jüngst online ging. Im Media Screen rezensiert Bianca Rodenstein ein Buch zu Therapie-Tools „Selbstwert“ und Ulrike Hoffmann-Richter stellt zwei Bücher zu Suizidalität und Suizid vor, die sich dem Thema literarisch zuwenden – beide aus eigenem Erfahrungshintergrund, aber aus sehr unterschiedlicher Perspektive. Last, but not least – Berichte von ackpa und BDK sowie ein Nachruf auf Wolfgang Schreiber, einen exzellenten Psychiater, Psychotherapeuten und Klinikchef.

Eine gute Lektüre wünschen
Steffi Riedel-Heller, Silvia Krumm und Georg Schomerus

Publication History

Article published online:
06 May 2022