Auswirkungen der Dynamik des Aneurysmasacks nach EVAR untersucht

Die Schrumpfung des abdominellen Aortenaneurysmas (AAA) nach EVAR ist ein Surrogatmarker für eine erfolgreiche Exklusion. Gefäßchirurg*innen der Universität von Pittsburgh charakterisierten die Remodellierung des Aneurysmasacks nach EVAR, um ein Muster zu identifizieren, das mit gutartigem AAA-Verhalten assoziiert sein könnte und damit eine weniger strenge Nachsorgebehandlung nach EVAR sicher ermöglichen würde.

Fazit

Die Daten der Langzeitnachbeobachtung zeigen, dass bei Patient*innen, deren minimaler AAA-Sackdurchmesser nach EVAR auf ≤ 40 mm zurückging, nur eine sehr geringe Rate an Reinterventionen, Rupturen oder Reexpansionen des Aneurysmasacks feststellbar waren. Die meisten Fälle einer Reexpansionen traten mindestens 3 Jahre nach Erreichen dieser Schwelle von 40 mm auf und führten nicht zu klinischen Ereignissen. Eine Erhöhung der Nachsorgehäufigkeit auf bis zu 3-Jahres-Intervalle, sobald sich der AAA-Sack auf 40 mm zurückgebildet hat, böte die Sicherheit eines minimalen aneurysmabedingten Morbiditätrisikos, schreiben die Autor*innen.

Publication History

Article published online:
07 June 2022