Cholesteatom: Vergleich zweier diffusionsgewichteter Sequenzen

Beim Cholesteatom kommt es infolge einer chronischen Mittelohrentzündung zur Zerstörung der umliegenden knöchernen Strukturen. Die Behandlung erfolgt in der Regel operativ. Um die Diagnose zu sichern und um die Ausdehnung der Knochenzerstörung und damit das notwendige Ausmaß der chirurgischen Ausräumung abschätzen zu können, ist die präoperative Bildgebung entscheidend. Verschiedenste Methoden kommen dafür in Betracht.

Fazit

Zwar hat auch die TSE-DWI einige Nachteile, insbesondere die vergleichsweise längere Scandauer und die fehlende Darstellbarkeit anatomischer Orientierungspunkte, die eine räumliche Beurteilung des Cholesteatoms ermöglichen würden. Und es gab auch bei der TSE-DWI falsch negative Befunde, allerdings nur bei Cholesteatomen mit einer Größe von weniger als 2 mm. Doch insgesamt empfehlen die Autoren diese Sequenz für die Diagnostik bei Verdacht auf ein Cholesteatom, weil sie der RS-DWI in ihrer diagnostischen Leistung, der Sichtbarkeit der Läsionen, den falsch-positiven Befunden sowie der subjektiven diagnostischen Sicherheit überlegen ist. Außerdem erwies sich die TSE-DWI im Vergleich als sensitiver und spezifischer.

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Article published online:
24 February 2022