Die Wirbelsäule 2022; 06(02): 64
DOI: 10.1055/a-1725-3626
Referiert und kommentiert

Degenerative zervikale Myelopathie: Wer profitiert von einer Dekompression?

Contributor(s):
Judith Lorenz

Ob Patientinnen und Patienten mit einer degenerativen zervikalen Myelopathie eine operativen Dekompression empfohlen werden sollte, wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Ein kanadisches Forscherteam ging nun der Frage nach, ob ein entsprechender Eingriff die funktionellen Einschränkungen, die Lebensqualität und die Schmerzbelastung der Betroffenen bessert und ob der Therapienutzen von der Krankheitsschwere abhängt.

Fazit

Unabhängig vom Schweregrad der Erkrankung, so das Fazit der Autorinnen und Autoren, profitieren Personen mit einer degenerativen zervikalen Myelopathie im Hinblick auf das patientenberichtete Ergebnis nach 12 Monaten von einer Dekompressionsoperation. Mit zunehmender Krankheitsschwere nimmt zwar der Eingriffsnutzen zu, der Anteil der Personen mit einem minimalen klinisch bedeutsamen Unterschied nach der Operation ist jedoch bez. der meisten Endpunkte in allen Gruppen ähnlich groß.



Publication History

Article published online:
17 May 2022

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