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Verhandlungen zur Videotherapie abgebrochen – Neues Schiedsverfahren

Da es zwischen den Berufsverbänden und dem GKV-Spitzenverband zu keiner Einigung kam, muss nun ein Schiedsverfahren über die strittigen Punkte entscheiden. © MQ-Illustrations/stock.adobe.com© MQ-Illustrations/stock.adobe.com

Die Gespräche zwischen den maßgeblichen Physiotherapieverbänden IFK, PHYSIO-DEUTSCHLAND, VDB-Physiotherapieverband, Verband Physikalische Therapie (VPT) sowie dem GKV-Spitzenverband (GKV-SV) über die Erbringung von Heilmitteln als telemedizinische Leistungen (Videotherapie) endeten im Dezember 2021 ohne eine Einigung über die Vergütung der Videobehandlung. Somit startet ein erneutes Schiedsverfahren.

Video-
therapie ist derzeit befristet bis zum 31. März 2022 möglich.

In den bisherigen Gesprächen zwischen den Berufsverbänden und dem GKV-Spitzenverband war es den Verhandlungspartnern gelungen, sich bei mehreren Punkten zu einigen. Dies betraf zum Beispiel die Art der Leistungen, die per Video durchgeführt werden können, oder die Anzahl der Behandlungen, die per telemedizinischer Intervention abgegeben werden dürfen. Außerdem waren sich alle einig, dass die Physiotherapiepraxen sowohl bei der Hard- als auch bei der Software aufrüsten müssen, um eine adäquate und qualitativ hochwertige Therapie auf dem digitalen Weg anbieten zu können. Diese Aufrüstung soll sogar durch eine Technik- bzw. Förderpauschale unterstützt werden.

Allerdings kam es zu Unstimmigkeiten darüber, wie die Videotherapie vergütet werden soll. Der GKV-Spitzenverband ist laut einer Pressemeldung der Berufsverbände im Januar 2022 der Meinung, dass die telemedizinischen Interventionen deutlich geringer vergütet werden sollen als die Behandlungen in Präsenz. Da es in den Verhandlungen zu diesem Punkt zu keinem abschließenden Ergebnis kam, erklärten die Berufsverbände nun die Gespräche offiziell für gescheitert, wodurch ein neues Schiedsverfahren beginnt.

mru

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Article published online:
18 February 2022