Journal Club AINS 2022; 11(01): 42-43
DOI: 10.1055/a-1677-0561
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Verändert peripartale SARS-CoV-2-Infektion mütterliche und kindliche Outcomes?

Zu Beginn der COVID-19-Pandemie gab es widersprüchliche Aussagen zum Einfluss der Infektion auf Schwangerschaft und Geburt. Erste Berichte schienen zwar ermutigend, später jedoch kamen Befürchtungen wegen thrombotischer Komplikationen auf. Insgesamt scheint diese Assoziation aber nicht generell zuzutreffen, sondern nur bei einer Subgruppe von Patientinnen.

Fazit

Nach diesen Daten gehen Unterschiede der geburtshilflichen Outcomes bei peripartaler SARS-CoV-2-Infektion im Wesentlichen auf die Untergruppe der symptomatischen infizierten Patientinnen zurück, fassen die Autoren zusammen. Bei asymptomatischen Infizierten waren sie dagegen mit denen der Kontrollgruppe vergleichbar. Warum infizierte Frauen unter der Geburt allerdings seltener eine rückenmarknahe Analgesie erhielten, ist derzeit unklar – hier besteht weiterer Forschungsbedarf.



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Article published online:
08 March 2022

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