Abstract
Aim The analysis investigates the arbitral awards of the last ten years with regards
to the characteristics of pharmaceuticals, contractual details and decisions of the
arbitration board.
Method Arbitral awards until end of 2020 were considered for the analysis. Data were gathered
from the arbitral awards, the corresponding G-BA resolutions and the Lauer-Taxe.
Results Nearly 50 % of the arbitral awards were based on an additional benefit. Besides the
reimbursement price the duration of the contract, sales volume and redemption of the
manufacturer’s discount were most commonly set by the arbitration board. Rebates set
by the arbitration board seem to be higher than overall AMNOG rebates and appear to
vary depending on the extent of the additional benefit.
Conclusion While the arbitral awards show a strong variability and individuality a few patterns
can be identified.
Zusammenfassung
Zielsetzung Die Analyse untersucht die Schiedssprüche der letzten 10 Jahre im Hinblick auf die
Merkmale der Arzneimittel, Vertragsbestandteile und die Entscheidungen der Schiedsstelle.
Methodik Schiedssprüche bis Ende 2020 wurden berücksichtigt. Die Daten wurden den Schiedssprüchen,
den zugehörigen G-BA-Beschlüssen und der Lauer-Taxe entnommen.
Ergebnisse Fast 50 % der Schiedssprüche liegt ein Zusatznutzen zugrunde. Neben dem Erstattungsbetrag
waren die Vertragslaufzeit, die Absatzmengen und die Ablösung der Herstellerabschläge
die am häufigsten festgesetzten Vertragsbestandteile. Festgesetzte Abschläge scheinen
höher zu sein als die Abschläge im AMNOG insgesamt und scheinen abhängig vom Ausmaß
der Zusatznutzen zu variieren.
Schlussfolgerung Obwohl die Schiedssprüche deutliche Unterschiede und eine hohe Individualität aufweisen,
konnten einige Muster identifiziert werden.
Key words
AMNOG - arbitral awards - arbitration board
Schlüsselwörter
AMNOG - Schiedssprüche - Schiedsstelle