Handchirurgie Scan 2021; 10(04): 270-271
DOI: 10.1055/a-1667-1508
Aktuell
Nervenverletzungen

Distaler Nerventransfer bei proximalen Ulnarisläsionen ohne Erfolg für die Korrektur der Krallenhand

Läsionen des N. ulnaris führen zu einem deutlichen Verlust an Greifkraft und optisch zu dem Bild einer Krallen- oder Klauenhand, die den Ringfinger und den Kleinfinger betrifft. Dabei bestehen eine Hypertension im Fingergrundgelenk und eine Flexion im Fingermittelgelenk. Dieser Befund stört nicht nur kosmetisch, sondern es ist auch unmöglich, ein größeres Objekt zu umfassen oder mit der flachen Hand zu agieren.

Fazit

Das beschriebene operative Vorgehen führte bei Patienten mit hohen Ulnarisläsionen nicht zu einer Besserung des Streckdefizits an den Fingern IV und V, fassen die Autoren zusammen. Möglicherweise war ihre Nachbeobachtungzeit von etwa anderthalb Jahren auch zu kurz, um eine vollständige Erholung zu beobachten. Als Einschränkungen gelten die geringe Gruppengröße und die fehlenden subjektiven funktionellen Untersuchungen.



Publication History

Article published online:
06 December 2021

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