Journal Club AINS 2021; 10(03): 153-155
DOI: 10.1055/a-1539-4897
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Subarachnoidalblutung: Leptin als Schlüssel für das „Adipositas-Paradoxon“?

Subarachnoidalblutungen (SAB) infolge eines rupturierten Aneurysmas gehen oftmals mit einem schlechten Outcome für die Überlebenden einher. Obgleich Adipositas zu den Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählt, scheint Fettleibigkeit bei SAB-Patienten die Häufigkeit verzögerter Ischämien zu senken. Um der Ursache dieses Paradoxons auf die Spur zu kommen, haben Veldeman und Team eine Beobachtungsstudie zum Thema durchgeführt.

Fazit

In dieser prospektiven Beobachtungsstudie mit erwachsenen Patientinnen/Patienten mit Subarachnoidalblutung nach rupturiertem Aneurysma, zeigte sich kein überzeugender Zusammenhang zwischen BMI und Leptinspiegel im Serum oder Liquor und dem Risiko einer verzögerten zerebralen Ischämie. Obgleich die Autorinnen/Autoren einen Leptinanstieg nach einer Ischämie beobachten konnten, fanden sich in den Studienergebnissen noch keine Erklärungen für das „Adipositas-Paradoxon“.



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Article published online:
09 September 2021

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