Rofo 2022; 194(02): 199-200
DOI: 10.1055/a-1531-5926
The Interesting Case

Ein atavistischer Retraktormuskel mit klinischem Bild einer kontralateralen Trochlearisparese bei einem 4-jährigen Jungen

Simone Mucha
1   Department of Neuroradiology, Universitätsklinikum Leipzig, Germany
,
Matthias Bernhard
2   Department of Pediatrics, Universitätsklinikum Leipzig, Germany
,
Christian Roth
3   Department of Pediatric Radiology, University Hospital Leipzig, Germany
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Einleitung

Bei einem Ausfall des vierten Hirnnervs, der sogenannten Trochlearisparese, kommt es zu einem Ausfall der Funktionen des Musculus obliquus superior, welcher klinisch zu einem Höherstand des betroffenen Auges sowie zu einer Exzyklotropie führt. Die betroffenen Patienten versuchen die dadurch resultierende Diplopie durch eine Kopfzwangshaltung (okulärer Schiefhals) zu kompensieren. Häufige Ursachen der Trochlearisparese sind posttraumatische Schädigungen, entzündliche Veränderungen, Tumoren, Infarkte, Blutungen sowie idiopathisch. Eine MRT-Untersuchung ist im Rahmen einer erworbenen Trochlearisparese oder bei atypischer Klinik zu empfehlen, um die Ursache der Symptomatik abzuklären.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
14. Oktober 2021

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